Plötzlich Home-Office! Wo ist das Problem?

Frau sitzt mit einer Tasse Kaffee, Donuts und einem Laptop auf dem Boden

COVID-19 zwingt uns in vielen Bereichen flexibel auf die vorherrschende Krisen-Situation zu reagieren. Die Empfehlungen, die in Anordnungen mündeten, betreffen uns nicht nur privat, sondern gerade auch im beruflichen Alltag. Anfangs haben wir den vielen Diskussionen und Herausforderungen rund um das Thema Home-Office nicht wirklich viel Beachtung geschenkt, da es uns im Team von Meetingdeals nicht wirklich tangiert – oder anders gesagt: Uns war gar nicht klar, warum es für viele Unternehmen eine enorme Herausforderung ist auf „Hausarbeit“ umzustellen. Warum? Weil unser Arbeitsplatzmodell seit Gründung von Meetingdeals für diese Situation perfekt vorbereitet ist.

Ehrlicherweise müssen wir gestehen, dass die Gestaltung unserer Arbeitsplätze nicht der vorausschauenden Befürchtung einer derartigen Pandemie, wie die des Coronavirus zu verdanken ist. Aber die Kalkulation von Arbeitsplatzbudgets, die Nicole und Bernd Fritzges bereits vor 5 Jahren vorgenommen haben, sorgte von der ersten Minute dafür, dass wir uns modern, flexibel und evolutionär in unserem kleinen Unternehmen aufstellen konnten. Insgesamt bis zu neun Mitarbeiter agieren verteilt aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Ursache hierfür war ebenfalls keine strategische Planung, sondern einfach dem Umstand geschuldet, dass bei Gründung von Meetingdeals einige ehemalige Kolleginnen und Kollegen von Bernd Fritzges mit von der Partie waren. Und wer die Vita von Fritzges kennt, weiß, dass er jahrelang das Projekt-Team von Intergerma, dem damaligen Tagungsspezialisten aus Hamm in Westfalen, betreuen durfte. „Von Anfang an war uns klar, dass wir unser Unternehmen um die besten Leute bauen und nicht umgekehrt.“, blickt Bernd Fritzges auf die damalige Situation zurück.

Doch was bedeutet dies in der Praxis?

Im Team lachen wir immer, wenn wir von unserem „Schweizer Taschenmesser“ sprechen. Unser „Alleskönner“ Sebastian Helfinger, der für unsere Netzwerk-, Datenbank- und Kommunikationsadministration verantwortlich ist, war maßgeblich Garant dafür, dass wir heute so reibungslos von jedem Fleck der Erde arbeiten können: „Aber nicht nur die Auswahl und Einrichtung der passenden Software-Tools für CRM, Telefonie, E-Mail und Unternehmenschat sind entscheidend, sondern ebenso das Team, das damit arbeitet.“, so unser Projektmanager „Sebby“.

Ob wir nun im Home-Office oder in einem festen Büro agieren, es ist immer so, als wären wir alle in einem Raum. Selbst Bernd Fritzges, der jede Woche locker (normalerweise) zwei- bis dreitausend Kilometer reist, ist in unserem Team voll integriert. Dies hat dann auch oft zur Folge, dass eingehende Anrufe in unserer Ringschaltung auflaufen. Diese ist im Übrigen auch so eingestellt, dass unser Sebastian Bernds Anruf zuerst bekommt, da er scheinbar der einzige ist, der noch einen Durchblick durch die Vielzahl der Mandate und Kalender von Bernd besitzt. Und auch das gehört in einer derartigen Organisation dazu: Transparenter Zugriff auf alle Plattformen und Kommunikationsmittel.

Was Technik bereits leisten kann, ist wirklich großartig. Ein sehr bekannter CEO einer Hotelkette, für die wir im Bereich Teilnehmer-Management tätig sind, lobte uns dafür, wie reibungslos die Kommunikation, Schaltung und Weiterleitung aller Anliegen und Telefonate funktioniert. „Und ihr sitzt wirklich alle an unterschiedlichen Arbeitsplätzen in Deutschland verteilt?“, konnte unser Kunde kaum glauben.

Was jedoch nicht unterschätzt werden darf: Nicht für jeden sind solche Modelle geeignet. Charaktere sind unterschiedlich und so hat nicht jeder Freude daran, im eigenen Home-Office aktiv zu werden. Unser Unternehmen hat ebenfalls sehr gute Kolleginnen (es waren in diesem Fall nur Frauen) verloren, beziehungsweise dann doch nicht für uns begeistern können. Der Mindset spielt eben immer noch eine wichtigere Rolle im Vergleich zu den technischen Möglichkeiten.

Und wer der Meinung ist, dass wir in einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft leben, die Verständnis dafür besitzt, dass arbeitende Mütter auch ab und zu im Hintergrund ihre schreienden Kinder beruhigen müssen – weit gefehlt. Deshalb möchten wir auch gerne der Vorstellung, dass wir hier im Pyjama „gemutet“ von Telko zu Telko hüpfen, gerne eine Absage erteilen. Gerade Bernd Fritzges hat hierzu eine klare Meinung: „Bei allen Freiräumen und Lockerheit, wir machen immer noch einen professionellen Job, dabei dürfen Kunden sich nicht gestresst fühlen, weil wir im Hintergrund für private Geräuschkulisse sorgen!“, betont Bernd energisch. Und just in diesem Moment, als er mir das sagt, höre ich ein lautes Bellen im Hintergrund und muss lachen. „Sorry, aber das mit dem Coronavirus ist ein Ausnahmezustand, wir müssen jetzt alle von zu Hause arbeiten, da lässt sich das Bellen unseres jungen Schäferhundes nicht vermeiden.“, lacht Bernd und verabschiedet sich.

Habt Ihr auch positive oder negative Erfahrungen mit dem Home-Office? Schreibt uns gerne, vielleicht können wir uns gegenseitige Tipps geben.